Wenn Mieze in die Luft geht: Der Transport im Flugzeug

Bei einer zweiwöchigen Urlaubsreise nach Mallorca versteht sich von selbst, dass die Katze zuhause bleibt und von Freunden oder Verwandten betreut wird. Es kann jedoch vorkommen, dass ein Transport im Flugzeug nicht zu vermeiden ist, zum Beispiel bei einem Umzug oder einem längeren Auslandsaufenthalt. Um den Stress für die Katze so gering wie möglich zu halten, sollten einige wichtige Dinge beachtet werten.

Regelungen der Airlines zum Katzentransport beachten

Ob und unter welchen Bedingungen die Katze überhaupt ins Flugzeug darf, ist bei den Fluggesellschaften unterschiedlich. Die deutsche Lufthansa nimmt Katzen (und kleine Hunde) generell in einer Transport in der Passagierkabine mit. Entsprechende Informationen sind auf der Website der Lufthansa aufgeführt. Die Regelungen der gebuchten Airline sind in der Regel stets auf der Website erklärt oder können telefonisch erfragt werden.

Die Mitnahme von kleinen Tieren in der Kabine ist fast immer kostenpflichtig. Lufthansa verlangt zum Beispiel 35 Euro auf innerdeutschen Strecken, 50 Euro innerhalb Europas und 70 Euro auf der Langstrecke. Die Transportbox darf die Maße 55 x 40 x 23 cm nicht überschreiten und mit Katze nicht mehr als acht Kilogramm wiegen. Während des Fluges muss die Transportbox unter dem Vordersitz verstaut werden können. Dass die Katze nicht im Flugzeug frei herumlaufen darf, versteht sich von selbst.

Übrigens: pro Flug ist nur eine bestimmte Zahl an Haustieren erlaubt. Melden Sie die Mitnahme einer Katze so früh wie möglich an, um Ihrer Katze einen Platz zu sichern.

Wenn irgendwie möglich, sollten Umsteigeverbindungen vermieden werden, da diese den Stress für die Katze verdoppeln.

Die Katze auf den Flug vorbereiten

Ein Flug ist für die Katze in jedem Fall mit großem Stress verbunden. Sie kann sich weder die Menschenmassen erklären, noch die komischen Geräusche des Flugzeugs oder den Druck in den Ohren beim Starten und Landen. Und dies vorher zuhause zu „üben“ ist quasi unmöglich. Wichtig ist daher, dass sich die Katze möglichst früh an ihre Transportbox gewöhnt und diese als schützende Höhle begreift. Sie kann mit einer kuscheligen Decke ausgelegt und Spielzeug ausgelegt werden. Je häufiger sie sich schon in der „Höhle“ aufgehalten hat, umso wohler wird sie sich während des Fluges darin fühlen.

Vor dem eigentlichen Flug muss die Transportbox mit einer saugfähigen Unterlage ausgestattet werden. Wichtig ist, dass die Katze in der Box genug Platz hat um sich aufrecht hinstellen und drehen zu können. Bei einem langen Flug sollte etwas Nahrung und Wasser vorhanden sein. Bei kürzeren Flügen sollte die Katze kurz vor dem Flug nichts mehr trinken, sodass ihr nicht während des Fluges die Blase drückt. Sprechen Sie im Flugzeug immer wieder beruhigend auf die Katze ein und nehmen Sie die Transportbox auf den Schoss.

Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt ggf. über ein leichtes Beruhigungs- oder Schlafmittel. Um den Ohrendruck bei Start und Landung auszugleichen, kann der Katze ein Leckerli angeboten werden: Da sie dann gezwungen wird, zu kauen und zu schlucken, wird auch der Ohrendruck ausgeglichen.

Adressaufkleber nicht vergessen

Ein letzter Tipp: Kleben Sie unbedingt ein Stück Papier mit Ihrer Anschrift und Telefonnummer (in Deutschland und am Zielort) auf die Transportbox. Falls Sie aus irgendwelchen Gründen von Ihrer Katze getrennt werden, wissen die Flughafenmitarbeiter immerhin, zu wem das gefundene Tier gehört.