Für den kleinen Hundewelpen scheint die Welt da draußen riesig groß, laut und ein wenig beängstigend. Doch auch wenn der Kleine zunächst ausschließlich im eigenen Garten herumtobt, beginnt irgendwann der Ernst des Lebens: Er muss an die Leine und letztendlich auch an den Straßenverkehr gewöhnt werden.
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So klappt es mit Halsband und Leine
Das Halsband wird dem Welpen zunächst wenig schmecken. Es ist sinnvoll, ihn Schritt für Schritt daran zu gewöhnen, so dass er es zunächst nur ein-zwei Stunden trägt und die Zeit immer weiter ausgedehnt wird. Ein leichtes Stoffhalsband ist dabei meist besser als ein schweres Lederhalsband, das den noch jungen Nacken strapaziert.
Zum Spazierengehen können gerade bei jungen Hunden auch zusätzlich Brustgeschirre angewendet werden, die ebenfalls Schritt für Schritt eingeführt werden. Da gerade junge Hunde oft noch das folgsame Spazierengehen an der Leine verweigern, ist das Brustgeschirr gesünder als das Halsband, das auf die Kehle drückt.
Hat er sich an Halsband und Brustgeschirr gewöhnt, kommt die Leine ins Spiel. Hier ist der Einsatz von Leckerlis sinnvoll: Bleibt der Welpe stehen und weigert sich, weiterzugehen, wird er mit einem Leckerli gelockt, das er jedoch erst erhält, wenn er ein Stück brav an der Leine gegangen ist. Am besten wird dies zuerst im eigenen Garten geübt oder dort, wo es keinen Straßenverkehr gibt. Der örtliche Park oder das Feld sind ideal.
Welpen und der Straßenverkehr
Wird ein Welpe auf dem Land groß, wo nur wenige Meter vom Haus entfernt die ersten Feldwege beginnen, wird er mit dem Straßenverkehr vermutlich kaum in Berührung kommen. Anders sieht es für Hundewelpen aus, die in der Stadt aufwachsen. Der Weg zum Feld, Park oder Wald führt durch laute, dichtbefahrene Straßen, die den kleinen Hund zunächst erschrecken.
Daher sollte auch hier Schritt für Schritt vorgegangen werden: Besser ist es, mit dem Auto in die Nähe des Stadtparks zu fahren und den Welpen dort nur einige Minuten dem Verkehr einer weniger dicht befahrenen Straße auszusetzen. Weigert er sich weiterzugehen, kann mit Leckerlis nachgeholfen werden. Auch beruhigendes Zureden wird dem verschreckten Tier helfen – vor allem wenn zum ersten Mal ein LKW vorbeigedonnert ist oder ein laut klappernder Lieferwagen.
Nach und nach kann die Route dann ausgedehnt werden, bis der Weg von der eigenen Wohnung zu den Grünflächen problemlos gemeistert wird. Von selbst sollte es sich verstehen, dass der Hund dann auch konsequent dazu erzogen wird, sein Geschäft nicht mitten auf dem gepflasterten Bürgersteig zu verrichten, sondern erst dann, wenn die Grünflächen erreicht sind. Und dass die Hinterlassenschaften des großen Geschäftes dann korrekt entsorgt werden.