Katzenstreu ist nicht gleich Katzenstreu. Minderwertige Materialien binden den Urin nicht richtig und führen zu einem unangenehmen Geruch nach Katzenklo im Zimmer oder sogar in der ganzen Wohnung. Doch es ist nicht einfach bei der großen Auswahl verschiedener Katzenstreu-Arten heute den Überblick zu behalten.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste zu Katzenstreu im Überblick
Alle Arten Katzenstreu werden mal mehr und mal weniger fein angeboten. Feines Katzenstreu bindet allgemein besser, sorgt jedoch auch für mehr Staub und kann sich leichter im Zimmer verteilen. Ein weiteres Kriterium ist die Klumpfähigkeit: Bildet der Urin größere Klumpen, lassen sie sich einfacher aus der Katzentoilette entfernen. Sie müssen nicht so oft die gesamte Streu austauschen, was sich natürlich vorteilhaft im Portemonnaie bemerkbar macht. Beim Material gibt es drei verschiedene Produktgruppen:
Mineralisches Katzenstreu (Bentonit)
Die meisten herkömmlichen im Supermarkt und Zoohandel erhältlichen Katzenstreus sind mineralischer Herkunft, d.h. sie bestehen aus Mineralstoffen aus der Erde. Meist handelt es sich dabei um Bentonit, das aus der Verwitterung vulkanischer Asche entstand. Bentonit besteht wiederum zu bis zu 80% aus Montmorillonit, das eine besonders hohe Wasseraufnahme- und Quellfähigkeit besitzt. Dazu kommt Bentonit relativ häufig in der Natur vor und lässt sich günstig abbauen. Nicht zu empfehlen ist mineralisches Katzenstreu für Hausstauballergiker, da beim Umgang mit der Streu größere Mengen fein gemahlenes Pulver freigesetzt wird.
Silikatstreu
Für Allergiker ist Silikatstreu eine praktische Alternative. Diese Streu wird aus natürlichem Kieselgel (Siliciumdioxid) hergestellt, das genauso saugfähig und geruchsbindend ist wie Bentonitstreu. Dazu ist auch noch wesentlich leichter. Einen Haken hat dieses Katzenstreu jedoch auch: Es ist vergleichsweise teurer.
Pflanzliche Streu
Die Nachfrage nach umweltfreundlichen nachhaltigen Produkten macht nicht vor Katzenstreu halt. In den letzten Jahren ist der Umsatz von Pflanzenstreus stark gestiegen. Diese Streu wird aus Pflanzenfasern gewonnen und steht den anderen Streus in Sachen Saugkraft nichts nach. Zudem sind sie ökologisch komplett abbaubar und können theoretisch komplett über die Toilette entsorgt werden. Allerdings ist Pflanzenstreu meist sehr fein und verteilt sich schnell im ganzen Zimmer. Pellets sind dann nervenschonender, allerdings auch teurer.
Die Katze auswählen lassen
Katzen haben ihre eigenen Vorstellungen von der idealen Katzentoilette. Es kann durchaus vorkommen, dass eine Katze das Katzenklo verschmäht und ihre Hinterlassenschaften über die Wohnung verteilt, weil ihr die Streu nicht zusagt. Diese kann zu grobkörnig oder zu fein sein, oder möglicherweise mit einem scheinbar angenehmen „Frischeduft“ wie Zitrus angereichert sein, der ihr missfällt. Kommt die Katze neu ins Haus, lohnt es sich, mit mehreren Sorten Katzenstreu zu experimentieren und zu beobachten, welche von ihr sofort angenommen wird.