So kommt die Katze gut durch den Winter

Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, bleibt auch die enthusiastischste Freigängerin lieber zuhause an der warmen Heizung. Katzenbesitzer sollten dies respektieren und die Katze nichts ins Freie zwingen. Überhaupt können sie einiges tun, um ihrer Mieze die kalte Jahreszeit so angenehm wie möglich zu machen.

Warme Plätze für die Katze schaffen

Viele Katzen wissen ohnehin schon, wo sie sich am wohlsten fühlen und haben ihren festen Platz auf der Fensterbank über dem Heizkörper, wo sie von unten von der Heizung und von außen von der Sonne gewärmt werden. Ist dies nicht der Fall oder fallen die Sonnenstrahlen im Winter nicht richtig durchs Fenster, sollte ihr ein weiteres Plätzchen an der Heizung eingerichtet werden, z.B. indem ein großes Kissen vor den Heizkörper gelegt oder ein Stuhl davor gestellt wird. Steht das Katzenkörbchen normalerweise in der Küche, in der die Heizung jedoch aus Kostengründen aus bleibt, sollte es während der kalten Monate in ein Zimmer mit durchgehendem Heizbetrieb gestellt werden, z.B. im Wohnzimmer.

Wichtig: Freigänger, die nur in wirklich kalten Wochen zuhause bleiben, sind es gewöhnt, ihr Geschäft im Freien zu verrichten. Ihre Besitzer denken darüber möglicherweise gar nicht nach. Bleibt die Katze mehrere Tage im Lauf, benötigt sie unbedingt ein Katzenklo, in dem sie sich erleichtern kann. Auch wenn es sonst nicht zum Einsatz kommt, sollte es also unbedingt vorhanden sein.

Die Fütterung der Katze im Winter

Katze und Mensch gleichen sich in einer Hinsicht: Im Winter bewegen sie sich viel weniger, weil es draußen viel zu kalt und ungemütlich ist, und zugleich futtern sie mehr. Das perfekte Rezept für Übergewicht. Streift die Katze auch im Winter gerne im Freien umher, ist dieses Übergewicht kein Problem, denn das zusätzliche Fett spendet ihr draußen Wärme. Kommt der Frühling, wird sie es ohnehin schnell wieder verlieren, wenn sie ihre üblichen Streifzüge aufnimmt. Anders ist es bei Wohnungskatzen, die sich allgemein wenig bewegen. Bei ihnen sollten Portionen im Winter eher reduziert als erhöht werden, bzw. auf zusätzliche Leckerlis verzichtet werden. Dazu sollte bei allen Katzen – ganz gleich ob Wohnungskatze oder Freigänger, der im Winter lieber drinnen bleibt – auf Bewegung in Form von Spielen geachtet werden. Eine halbe Stunde mit Katzenspielzeug im Wohnzimmer herumtoben, bringt Mensch und Tier gleichermaßen auf Trab und macht Spaß.

Hilfe für freilaufende Katzen

Viele Menschen kennen Streuner in der Umgebung, von denen niemand so richtig weiß, woher sie kommen und ob sie einen Besitzer haben. Wer diesen Katzen im Winter helfen möchte, ohne sie ins eigene Heim zu lassen, kann ihnen am Ende des Gartens einen warmen Rückzugsort anbieten. Dazu genügt es schon, einen großen Karton von innen mit Styropor zur Wärmedämmung auszukleiden und von außen mit einer wasserundurchlässigen Plane zu schützen. Der Eingang sollte möglichst klein sein, so dass die Katze gerade noch hinein- und hinauskommt, aber möglichst viel Wärme drinnen bleibt. Dazu kann ihr etwas Trockenfutter und frisches Wasser hingestellt werden, da sich Streuner im Winter viel schwerer mit der Mäusejagd tun und satte Katzen keine Singvögel angreifen, die nun vermehrt in den Vogelhäusern im Garten auftauchen.

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