Der niedliche Shih Tzu scheint dem „Yorkie“ und dem „Westie“ allmählich den ersten Rang unter den beliebtesten Schosshündchen zum Knuddeln und Liebhaben streitig zu machen. Wie die beiden Terrier kann der tibetische Löwenhund aber auch ganz schön eigensinnig sein – und muss daher gut erzogen werden.
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Der kleine Löwe aus dem Himalaya
Der Name Shih Tzu bedeutet nichts anderes als Löwe. Allerdings bedeutet dies nicht, dass die Tibeter die Vierbeiner nicht richtig identifiziert hatten. Vielmehr dachten sie an eine alte Sage, wonach der Buddha einen Hund besessen hatte, der sich in einen Löwen verwandeln konnte. Die vage an einen Löwen erinnernden Hunde mit ihrem ausgesprochen scharfen Gehör waren daher bei den Mönchen sehr beliebt, die sie schon im Mittelalter als Wachhunde in ihren Klöstern hielten. Ab dem 17. Jahrhundert gelangten die Shih Tzus von Tibet nach China, wo sie ebenfalls viele Freunde fanden – nicht zuletzt im chinesischen Kaiserpalast. Doch mit dem Ende der Monarchie und der Einführung des Kommunismus kam auch der Shih Tzu aus der Mode. Fast wäre er ausgestorben, hätten sich nicht Hundefreunde in Europa und den USA seiner angenommen und die Zucht fortgeführt. Heute ist der wollige kleine Löwenhund in der ganzen Welt beliebt.
Die Erziehung des Shih Tzu
Schon als Welpe muss der Shih Tzu gut erzogen werden, damit er sich erst gar keine Flausen angewöhnt. Einem erwachsenen Shih Tzu seine Unarten abzugewöhnen ist dagegen ausgesprochen schwer, denn der kleine Hund besitzt ein riesiges Selbstbewusstsein. Egal wie süß und fast stofftierhaft der kleine Shih Tzu wirkt, er darf nicht verhätschelt werden, sondern muss von Anfang an begreifen, wer der Rudelführer im Haus ist (nämlich Herrchen oder Frauchen). Dazu gehört zum Beispiel, ihm konsequent klar zu machen, wo er sich niederlassen darf (Körbchen, Sofaecke mit Decke) und wo nicht. Der Shih Tzu neigt dazu, mit Betteln, Hochspringen und ähnlichem seinen Willen durchsetzen zu wollen, so dass ihm auch dies konsequent abgewöhnt wird. Da er ein ausgesprochen intelligenter Hund ist, wird er dies jedoch auch schnell merken und sich bei guter Erziehung auch leicht in die Familie einfügen.
Die Pflege des Shih Tzu
Zur Kaufentscheidung für oder wider den Shih Tzu sollte auch der Zeitaufwand für seine Pflege bedacht werden. Das dichte lange Fell muss täglich gekämmt und gebürstet werden! Ohne diese Pflege würde es schnell verfilzen und verschmutzen. Da das Gesichtshaar über die Augen wächst, muss es entweder regelmäßig geschnitten oder mit einer Schleife zurückgebunden werden. Fallen die Haare über die Augen, sieht der Hund nicht nur schlechter, sondern kann sich auch Augeninfektionen zuziehen, wenn über die Haare Erreger in die Augen gelangen. Weiterhin muss der Shih Tzu regelmäßig gebadet und geschoren werden, insbesondere an den Pfoten und am Bauch, damit die Haare beim Gassi gehen nicht über den schmutzigen Boden schleifen.