Verliert der Hund auf einmal büschelweise Haare oder zeigen sich sogar kahle Stellen im Fell, sollte der Besitzer hellhörig werden. Mit dem normalen Wechsel zwischen Sommer- und Winterfell hat dies in der Regel nichts mehr zu tun. Gerade wenn noch andere Tiere im Haushalt leben, sollte der Hund unbedingt möglichst bald zum Tierarzt gebracht werden um die Ursache zu klären. Nur so lassen
sich mögliche Ansteckungen vermeiden.
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Wann ist der Haarausfall nicht mehr normal?
Das Hundefell ist normalerweise dicht, glänzend und kräftig. Lebt der Hund schon einige Jahre in der Familie, weiß der Besitzer zumeist auch, ob der Hund lediglich während des Fellwechsels ordentlich haart oder das ganze Jahr über Haare verliert. Dies ist meist kein Problem, solange das Fell insgesamt dicht und glänzend bleibt. Wenn statt einiger Haare auf einmal ganze Büschel ausfallen, sieht es jedoch schon anders aus. Weitere Hinweise auf eine Erkrankung sind Veränderungen des Fells, z.B. wenn es auf einmal stumpf oder struppig wirkt oder fettig glänzt. Wird der Hund dabei beobachtet, sich häufiger zu kratzen oder zu lecken, oder scheint er gar den Appetit zu verlieren, sollten die Alarmglocken angehen.
Welche Krankheiten Haarausfall auslösen
Manchmal stecken Parasiten dahinter, die der Besitzer auch mit bloßem Auge schon erkennen kann: Flöhe oder Milben zum Beispiel. Aber auch Hautpilze können das Fell belasten oder Würmer, die sich unter der Haut eingenistet haben. Pilzerkrankungen lassen sich manchmal daran erkennen, dass sie kreisrunde kahle Stellen auslösen, doch leider ist dies nicht immer der Fall. Ist mit bloßem Auge keine direkte Ursache für den Haarausfall zu erkennen, wird eine tierärztliche Untersuchung Klarheit bringen.
Neben Parasitenbefall können so auch mögliche andere Erkrankungen wie Stoffwechsel- oder Hormonprobleme festgestellt werden. Mit einem Medikament können diese Krankheiten meist gut behandelt werden, so dass das Hundefell bald wieder dicht ist und glänzt.
Schuppige Haut weist auf schlechtes Raumklima hin
Ist das Fell insgesamt dicht und glänzend, neigt jedoch zu Schuppen, kann es auch am Raumklima liegen. Gerade im Winter macht die trockene Heizungsluft nicht nur den Menschen zu schaffen, sondern auch den Vierbeinern. Ein Raumluftbefeuchter oder einfach eine Schale mit Wasser über der Heizung können helfen, das Raumklima wieder zu verbessern. Auch regelmäßiges Lüften, mindestens zweimal am Tag, ist wichtig um die Raumfeuchtigkeit zu steigern. Neigt der Hund jedoch auch weiterhin zur Schuppenbildung, sollte der Tierarzt konsultiert werden. Möglicherweise steckt auch hier ein Parasitenbefall dahinter oder eine Stoffwechselkrankheit. Ist der Hund jedoch gesund, kann der Tierarzt eventuell ein Nahrungsergänzungsmittel vorschlagen um Haut und Fell des Hundes zu stärken.