Tagtäglich rückt die Dämmerung früher heran und morgens lässt der Sonnenaufgang auf sich warten. Für Berufstätige kommt bald die Zeit, in der sie nur noch im Dunkeln mit ihren Hunden zum Spaziergang aufbrechen können. Umso wichtiger ist es, einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, damit dem Hund in der Dunkelheit keine Gefahr droht.
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Reflektorwesten für den Hund
Schon lange gibt es Hundehalsbänder mit einem Reflektorenstreifen, so dass Hunde in der Dunkelheit von Autofahrern und Radfahrern gesehen werden. Mittlerweile gibt es jedoch auch Reflektorengeschirre und -westen, mit denen der Hund noch viel besser zu sehen ist. Dies gilt vor allem für langhaarige Hunde, bei denen das Fell einen Teil des Halsbandes bedeckt.
Die Geschirre besitzen schmale Leuchtstreifen und machen die Form des Hundes gut sichtbar. Dies ist auch für den Besitzer von Vorteil, wenn der Hund im Dunkeln im Park oder Feld herumtollt. Hunde mögen auch in der Dunkelheit noch sehr gut sehen, doch Herrchen und Frauchen verlieren ihr Tier nur allzu häufig aus den Augen. Mit einer kleinen Taschenlampe kann im Park herumgeleuchtet werden bis das Geschirr das Licht reflektiert.
Manche Reflektorenwesten erfüllen eine zusätzliche Funktion als wärmender Mantel beim Spaziergang. Was den robusten Labrador wohl nur stören würde, kann für kleine Hündchen, die fast ausschließlich in der Wohnung gehalten werden, an kalten Winterabenden sehr sinnvoll sein. Die Auswahl einer Reflektorenweste oder eines -geschirrs sollte am besten im Fachhandel geschehen, so dass das Tier verschiedene Größen anprobieren kann.
Hunde sind keine Weihnachtsbäume
Populär sind seit einiger Zeit auch Blinkhalsbänder mit eingearbeiteten LED-Lichtzellen. Manche leuchten in einer bunten Farbe wie pink oder blau, andere blinken wie eine billige Weihnachtsdekoration im Fenster. Unbedingt empfehlenswert sind sie nicht, da das Blinken den Hund verständlicherweise stört. Im Straßenverkehr bietet das Blinken auch weniger Sicherheit als eine Reflektorenweste, denn Autofahrer und Radfahrer sind zahlreichen kurz aufblitzenden Lichtern ausgesetzt und nehmen ein solches Blinken oft gar nicht wahr.
Verschiedenfarbige Leuchthalsbänder können dann sinnvoll sein, wenn Spaziergänge mit zwei oder mehreren Hunden unternommen werden. In diesem Fall geben die Farben beim Freilauf darüber Auskunft, welcher Hund gerade wo unterwegs ist.
Hunde möglichst nicht von der Leine lassen
Außer auf sehr vertrauten und gut beleuchteten Wegen sollten Hunde in der Dunkelheit möglichst an der Leine gehalten werden. Zum einen ist es im Dunkeln kaum zu kontrollieren, ob der Hund irgendwelche Substanzen vom Boden aufnimmt und frisst und zum anderen kann es immer zu unliebsamen Begegnungen mit anderen unangeleinten Hunden kommen. Dann genügt es, wenn sich einer der beiden in der Dunkelheit erschreckt und zum Angriff übergeht und schon kommt es zum Bellen und Beißen.
Ein letzter Tipp: Nicht nur der Hund sollte in der Dunkelheit mit Reflektoren sichtbar gemacht werden. Auch Herrchen und Frauchen tun sich etwas Gutes, wenn sie eine Winterjacke mit hellem Reflektorenband tragen und so am Straßenrand oder auf unbeleuchteten Wegen gut sichtbar sind.