Wird erstmals ein Hund angeschafft, benötigt dieser eine ganze Reihe an notwendiger Ausstattung vom Fressnapf bis zur Leine. Viele angehende Hundebesitzer fragen sich, ob ein Hundekorb unbedingt notwendig ist. Diese Frage ist mit einem eindeutigen Ja zu beantworten. Der Hundekorb als Rückzugsort für den Hund ist unverzichtbar.
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Warum der Hundekorb wichtig für den Hund ist
Wer kennt das Gefühl nicht, von der ganzen Welt genervt zu sein und einfach ins Bett kriechen zu wollen um in Ruhe gelassen zu werden? Auch dem Hund ist dieses Gefühl nicht fremd. Der eigene Hundekorb mit vertraut riechender Decke ist sein Rückzugsort im Haus, der nur ihm alleine gehört. Hier kann er schlafen, ausruhen und sich zurückziehen.
Der Besitzer profitiert ebenfalls: Selbst wenn der Hund allgemein auf dem Sofa willkommen ist, gibt es immer wieder Momente, in denen er unerwünscht ist. Wenn Besucher zu Gast sind, sollte ein kurzer Befehl genügen, damit der Hund das Sofa räumt und sich in sein Körbchen zurückzieht.
Ganz wichtig dabei: Das Körbchen sollte für den Hund ein positiv besetzter Ort sein. Wird der Hund lediglich zur Strafe in das Körbchen in einem anderen Zimmern verbannt, wird er es nach Möglichkeit vermeiden. Hat er es jedoch als sein Revier anerkannt, wird er es auch auf Befehl willig aufsuchen. Dazu ist eine entsprechende Erziehung unverzichtbar.
Wie gewöhne ich den Hund an den Hundekorb?
Es wird eine Weile dauern, bis der Hund das Körbchen als „seinen“ Platz akzeptiert hat. Wichtig ist dabei zunächst, dass der Hundekorb ein echter Wohlfühlort ist: Eine weiche Decke, die schon bald den vertrauten eigenen Geruch verströmt, ist das wichtigste Accessoire. Allerdings sollte sie auch waschbar sein, denn der Hund wird immer wieder Schmutz von außen mitbringen und auf die Decke übertragen. Ein Kauknochen sorgt für Beschäftigung im Körbchen.
Um den Hund zur Nutzung des Hundekorbs zu erziehen, sollte ihm in der Anfangszeit nicht erlaubt werden, woanders zu schlafen. Rollt er sich auf dem Sofa oder in einem Sessel zusammen, wird er hochgehoben und ins Körbchen transportiert. Dort erhält er ein Leckerli als Belohnung. Sucht er das Körbchen nach einer Weile von alleine auf, wird er ebenfalls belohnt, bis er das Körbchen dauerhaft akzeptiert. Es ist sinnvoll, ihm einen kurzen Befehl wie „Korb!“ oder „Decke!“ beizubringen, auf den er reagiert, wenn er sich ins Körbchen legen soll.
Der Standort des Hundekorbs
Je wohler sich der Hund fühlt, umso eher wird er den Hundekorb gerne und freiwillig aufsuchen. So sollte das Körbchen dort stehen, wo sich seine Menschen aufhalten. Es bringt gar nichts, das Körbchen in die Küche zu stellen, wenn sich die Familie meistens im Ess- und Wohnzimmer aufhält. Besser ist es, das Körbchen in eine Ecke des Wohnzimmers zu stellen, von wo der Hund seine Menschen im Blick hat, sich aber dennoch geborgen und sicher fühlt. Weiterhin ist darauf zu achten, dass der Korb nicht im direkten Sonnenlicht steht, zu nahe an einer Heizung oder in Zugluft.
Hundekorb richtig auswählen: Kauftipps
Das Material sollte leicht zu reinigen sein. Moderne Hundebetten bestehen oft aus einem kuschelig-weich anmutenden Gewebe. Dieses sollte wasserabweisend und abwischbar sein. Bei stark haarenden Rassen ist ein traditionelles Bastkörbchen eine gute Wahl, da die Decken herausgenommen und in die Waschmaschine gesteckt werden können.
Ein hoher Rand vermittelt dem Hund ein zusätzliches Schutzgefühl und ist besser geeignet als eine vollkommen flache Matte. Dabei ist wiederum auf die richtige Größe zu achten: in einem zu kleinen Körbchen kann der Hund nicht bequem liegen. In einem zu großen Körbchen fühlt er sich dagegen verloren. Als Faustregel gilt, dass das Körbchen groß genug ist, wenn der Hund mit ausgestreckten Beinen darin liegen kann.
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