Neugeborene Kätzchen ernähren sich in den ersten Lebenswochen ausschließlich von der Muttermilch. Anschließend erfolgt der langsame Umstieg auf feste Nahrung und später der Umstieg von spezieller Kitten-Nahrung auf reguläre Kost für erwachsene Katzen. Besitzer sollten ihren Jungkatzen entsprechende Nahrung anmieten. Dies gilt insbesondere für Besitzer einer Katze, die eher aus Versehen einen Wurf Kitten geboren hat und die nicht über die gleiche Erfahrung verfügen wie Züchter und langjährige Katzenfreunde.
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Die Milchphase
In den ersten vier Wochen brauchen sich Katzenhalter noch um nichts kümmern. In dieser Zeit säugt das Muttertier seine Jungen, die sich in dieser Zeit prächtig entwickelt. Wenn die Mutter nicht ausreichend Milch für ihren Nachwuchs produziert, kann der Halter den Kitten zusätzliche Aufzuchtmilch anbieten. Dabei handelt es sich um eine Spezialmilch (u.a. im Fachhandel und beim Tierarzt erhältlich), die mit zusätzlichen Nährstoffen und Protein angereichert ist, die die wachsenden Tiere benötigen. Zugleich enthält Aufzuchtmilch weniger Milchzucker als Kuhmilch.
Ab der vierten Woche kann den Kitten allmählich Brei schmackhaft gemacht werden. Dazu etwas Haferschleim oder Reisschleim in die Aufzuchtmilch geben. Zudem vertragen die Jungkatzen nun auch Fleisch. Dieses kann ihn dünn geschabt oder weich gekocht in den Brei gegeben werden. Oft tun sich die tapsigen kleinen Kätzchen schwer mit der Nahrungsaufnahme. Da hilft nur Geduld!
Umstieg auf feste Nahrung
Um die zehnte bis zwölfte Lebenswoche erfolgt der Umstieg auf festes Katzenfutter. Im Handel ist mittlerweile Kitten-Futter in Dosen erhältlich, das speziell auf die Bedürfnisse der noch wachsenden kleinen Katzen ausgerichtet ist und mit Nährstoffen angereichert wurde. Da Kitten einen erhöhten Bedarf an Wasser haben, muss ihnen zusätzlich viel Wasser zur Verfügung stehen. Idealerweise werden die Kitten zu diesem Zeitpunkt auch bereits an feste Mahlzeiten gewöhnt, d.h. morgens und abends größere Mahlzeiten und zwischendurch eine kleinere Zwischenmahlzeit.
Mit etwa zwölf Wochen werden Kätzchen meist auch von der Mutter getrennt und ihren neuen Besitzern übergeben. Ein Festhalten an der bereits vertrauten Nahrung macht dem Tier die Umstellung leichter. Nach und nach kann der neue Besitzer die Katze dann an Kitten-Futter seiner Wahl gewöhnen und dieses schrittweise durch normales Katzenfutter ersetzen.
Im Alter von sechs bis acht Monaten sind Katzen geschlechtsreif und gelten als erwachsen. Spätestens jetzt sollte die Umstellung auf normales Katzenfutter abgeschlossen sein.
Tipps zum Kitten-Futter
Spezielles Kitten-Futter ist keine Erfindung der Tierfutterindustrie sondern hat einen sinnvollen Hintergrund: Da Katzen in wenigen Wochen rasant wachsen und sich dabei ihr gesamter Körper einschließlich der Knochen und der inneren Organe entwickelt, benötigen sie in dieser Zeit überdurchschnittlich viele Nährstoffe und hochwertiges Protein. Speziell angereichertes Kitten-Futter ist dann einfach die beste Wahl um das Kätzchen mit allem zu versorgen, was es benötigt.
Da das Kätzchen noch ein Milchzahngebiss hat, sollte es vor allem zerkleinertes Feuchtfutter erhalten. Dies erleichtert ihm das Kauen. Trockenfutter ist für Kitten aufgrund ihres erhöhten Feuchtigkeitsbedarfs nicht empfehlenswert. Es kann jedoch als Zwischenmahlzeit zum Knabbern gereicht werden.
Ein letzter Tipp: Eine regelmäßige Gewichtskontrolle erleichtert die Beurteilung der gesunden Entwicklung. Solange das Kitten ständig an Gewicht zulegt, ist es völlig in Ordnung, wenn es schlank und zierlich wirkt. Nimmt das Kitten jedoch über mehrere Tage hinweg nicht zu oder verliert es sogar Gewicht, sollte es dem Tierarzt vorgestellt werden.