Tierbesitzer tun ihr Bestes, um dem geliebten Haustier ein langes glückliches Leben zu ermöglichen. Doch nicht immer klappt die Kommunikation zwischen Tier und Mensch reibungslos. So fällt es vielen Tierhaltern schwer die Körpersprache ihres Haustiers richtig zu verstehen. Ist die Katze nun beleidigt oder kränklich? Geht es dem Hund schlecht oder ist er nur müde? Damit Sie die Signale Ihres Haustieres besser verstehen, haben wir einige der wichtigsten Anzeichen für eine Erkrankung des Tieres zusammengestellt. Wenn Sie eine dieser Verhaltensweisen bei Ihrem Haustier bemerken, sollten Sie das Tier dem Tierarzt vorstellen.
Inhaltsverzeichnis
1. Haustier versteckt sich
Versteckt sich das Haustier längere Zeit vor seinem Besitzer und vermeidet den direkten Kontakt (z.B. gestreichelt werden beim Hund oder schmusen bei der Katze), ist etwas im Busch. Stöbern Sie das Haustier in seinem Versteck auf und versuchen Sie festzustellen, was ihm fehlt. Selbst wenn Sie keine eigene klare Diagnose stellen können, sollten Sie das Tier dem Tierarzt vorstellen.
2. Haustier ist apathisch
Die Katze ignoriert das sonst geliebte Spielzeug, der Hund bleibt im Körbchen, statt wie sonst freudig herumzuspringen weil der Spaziergang ansteht? Ein untrügliches Zeichen, dass dem Tier etwas fehlt. Apathie kann viele Ursachen haben. Ein Tierarztbesuch bringt Klarheit.
3. Haustier frisst nicht
Welcher Mensch kennt es nicht? Bei Krankheit geht oft der Appetit verloren und selbst auf das Lieblingsessen haben Sie keine Lust. Den Tieren geht es nicht anders. Verweigert das Haustier seine Nahrung und springt nicht einmal auf seine Lieblingsleckerei an, sollten Sie mit ihm zum Tierarzt gehen um herauszufinden, was los ist.
4. Haustier hält sich seltsam
Die Katze wandert mit permanentem Buckel durchs Zimmer oder der Hund hält den Schwanz längere Zeit zwischen den Beinen gekniffen? Sie kennen ja die Redewendung „sich vor Schmerz“ krümmen“: Eine ungewöhnliche Körperhaltung ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass das Tier Schmerzen hat. Oft handelt es sich um eine von außen nicht sichtbare Verletzung. Aber auch Rückenschmerzen oder Nierensteine können dahinter stecken.
5. Haustier leckt ständig die gleiche Stelle
Hand aufs Herz: Sie lutschen auch am schmerzenden Daumen, wenn Sie mit dem Hammer darauf gehauen haben. Dem Haustier ergeht es nicht anders. Bemerken Sie, dass die Katze oder der Hund immer wieder und sehr ausdauernd die gleiche Stelle leckt, fehlt ihm dort etwas. Möglicherweise sehen Sie Verletzung mit eigenen Augen, z.B. eine Schürfwunde, dort oft bleibt Ihnen die Ursache verborgen. Der Tierarzt kann das Tier besser untersuchen.
6. Haustier erbricht sich / hat Blähungen
Produziert Ihr Hund mehr schlechte Luft als das Kraftwerk im Nachbarort oder muss sich immer wieder erbrechen? Dann stimmt mit seinem Magen-Darm-Trakt etwas nicht. Oft weisen diese Symptome auf Wurmbefall hin, aber auch Vergiftungen oder Leberprobleme können dahinter stecken. In jedem Fall sollten Sie ihr Tier schnellstens zum Tierarzt bringen um eine Dehydrierung durch das ständige Erbrechen zu vermeiden.
7. Haustier atmet schwer
Sofern Ihr Hund nicht gerade eine Viertelstunde auf der Wiese hinter einem Stöckchen hergerannt ist, gibt es für ihn keinen Grund schwer zu atmen. Leidet ein Haustier augenscheinlich unter Atemnot, könnten Herzprobleme dafür verantwortlich sein. Lassen Sie es sicherheitshalber vom Tierarzt durchchecken, denn Tiere können auch an Herzinsuffizienz leiden.
8. Haustier gibt seltsame Töne von sich
Ihre sonst nur mild schnurrende Katze faucht auf einmal wie besessen oder Ihr Hund fiept in enervierend hoher Tonlage? Sobald Ihr Haustier ungewohnte Geräusche von sich gibt, sollten Sie hellhörig werden. So wie der Mensch gerne laut stöhnend über Schmerzen klagt, äußert das Haustier seine Beschwerden mit merkwürdigen Tönen wie Fiepen, Winseln, Miauen oder Fauchen. Der Tierarzt kann herausfinden, was dem Tier fehlt.
9. Haustier kann nicht
Die Katze streift seit einer gefühlten Ewigkeit ums Katzenklo, doch alle Versuche führen zu nichts? Der Hund produziert nicht wie sonst wahre Sturzbäche beim Gassi gehen, sondern winselt, wenn er sich hinhockt? Probleme beim Toilettengang weisen meist auf Störungen im Darm- oder Harntrakt hin. Diese können unter Umständen lebensbedrohlich sein, also gehen Sie möglichst schnell mit dem Tier zum Tierarzt.
10. Haustier legt Kopf an die Wand
So mancher möchte vor Schmerzen den Kopf an die Wand hauen. Beobachten Sie, dass ihr Haustier mit dem Kopf gegen die Wand gelehnt da seht, kann es sich um eine Schädigung des Nervensystems verbunden mit Schmerzen handeln. Möglicherweise liegt sogar ein Tumor vor. Bringen Sie das Tier für eine weiterführende Untersuchung zum Tierarzt
11. Haustier keucht
Röchelt oder keucht das Haustier wie eine schwindsüchtige Dame in der Oper, leidet es unter Atemproblemen. Hintergrund kann eine Halsentzündung sein, die mit Antibiotika behandelt werden muss. Der Tierarzt kann geeignete Medikamente verschreiben.
12. Haustier hat Schwellung
Wenn Sie mit der Katze auf dem Sofa kuscheln oder den Hund streicheln, können Sie gleich auch einen unauffälligen Checkup durchführen. Bemerken Sie eine geschwollene Stelle am Körper, kann es sich um eine Quetschung oder sogar um einen Knochenbruch handeln. In schlimmen Fällen kann eine Schwellung ein Hinweis auf einen Tumor sein.
13. Haustier humpelt
Wenn Mieze durchs Zimmer humpelt, hat sie sich vermutlich am Bein verletzt. Prüfen Sie, ob vielleicht nur ein Fremdkörper in der Pfote steckt, der Hund oder Katze beim Gehen Schmerzen bereitet. Ist keine direkte Ursache erkenntlich, sollte der Tierarzt hinzugezogen werden.
14. Katze zeigt Nickhaut
Katzen verfügen wie viele andere Tiere über ein drittes Augenlid, die sogenannte Nickhaut. Normalerweise ist diese kleine Bindehautfalte im inneren Augenlid verborgen. Ist sie deutlich zu sehen und bedeckt mindestens ein Drittel des Auges, liegt ein sogenannter Nickhautvorfall vor. Oft ist dies ein Symptom für eine Bindehautentzündung oder sogar für Katzenschnupfen.
15. Haustier ist verstopft
Leidet das Haustier häufiger unter Verstopfungen, kann dieser eine Hinweis auf eine ernste Krankheit sein. Geht die Verstopfung mit Blutungen und Fieber einher, sollten Sie das Tier möglichst schnell zum Tierarzt bringen um die Ursache zu klären!